Jonglieren mit Quantenobjekten

05.04.2019

Im Standard erschien ein Artikel über die Arbeit unserer CoQuS-Studentin Mira Maiwöger!

Physikerin Maiwöger experimentiert mit den Materiewellen des Bose-Einstein-Kondensats

Man nehme ein paar tausend Atome, packe den "Atomdampf" in ein Vakuum und kühle ihn auf eine Temperatur knapp über dem absoluten Nullpunkt von -273,15 Grad Celsius, bei dem die Bewegungsenergie der Teilchen gleich null ist – voilà, fertig ist das Bose-Einstein-Kondensat. Die Atome nehmen einen exotischen Aggregatzustand an, bei dem sie als eine große Materiewelle erscheinen. Einzelne Teilchen sind bei diesen makroskopischen Quantenobjekten ohne innere Reibung nicht mehr unterscheidbar.

Bose-Einstein-Kondensate wurden 1924 erstmals theoretisch vorhergesagt und 1995 von – danach nobelpreisgekrönten – US-Grundlagenforschern erstmals hergestellt. Seitdem entwickeln Physikerinnen und Physiker in aller Welt mit allerlei Experimenten das Wissen um den eigentümlichen Materiezustand weiter. Mira Maiwöger vom Atominstitut der TU Wien ist eine von ihnen. "Ich beschäftige mich vor allem mit der Frage, wie man an einem einmal hergestellten Bose-Einstein-Kondensat mehrfache und sogenannte schwache Messungen durchführen kann", erklärt die 1988 in Sierning in Oberösterreich geborene Wissenschafterin. [...]

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